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Detektion von Vorhofflimmern durch Smartwatches
22. Oktober 2021![](https://www.kardio-fuchs.wien/dev/wp-content/uploads/2022/10/Herz_KI.jpg)
Künstliche Intelligenz verbessert Behandlung von Frauen mit Herzinfarkt
4. Oktober 2022LONG COVID ist vom Schlagwort vom Anfang dieses Jahres zu einem in der Zwischenzeit sehr genau untersuchten Phänomen als Folge der Pandemie und Covid19 Erkrankungen geworden.
Die genauen Ursachen für ein Post-COVID-Syndrom sind bislang nicht bekannt.
Anhand von folgenden Symptomen kann man PostCovid jedoch diagnostizieren:
1) Symptome, die aus der akuten COVID-19-Phase oder deren Behandlung fortbestehen,
2) Symptome, die zu einer neuen gesundheitlichen Einschränkung geführt haben,
3) neue Symptome, die nach dem Ende der akuten Phase aufgetreten sind, aber als Folge der COVID-19 Erkrankung verstanden werden,
4) Verschlechterung einer vorbestehenden Grunderkrankung.
Wenngleich Post Covid oder Long Covid Syndrome tendenziell bei schweren Krankheitsverläufen auftreten, so sind sie dennoch auch bei leichten Krankheitsverläufen möglich.
Dabei werden sehr häufig Fatigue, Luftnot und sowohl eingeschränkte körperliche wie auch geistige Leistungsfähigkeit beschrieben. Grundsätzlich kann Long/Post-COVID sowohl nach leichten, als auch nach schweren Verläufen auftreten. Bei einigen Patienten kommt es im Verlauf zu einer Spontanheilung oder zu einer deutlichen Abschwächung der Symptome.
Bei akuter Verschlechterung der Symptomatik, beispielsweise einer niedrigen O2-Sättigung, pathologischem Auskultationsbefund oder Hinweisen für thromboembolische Ereignisse (Verschluss von Gefäßen) sollte auf jeden Fall weiterführende Diagnostik erwogen werden.
Sollten die Symptome länger als vier Wochen andauern und sich zusätzlich noch neurologische oder andere spezifische Begleitsymptome einstellen, ist eine spezialisierte Diagnostik in Erwägung zu ziehen.
Therapeutische Gespräche sind als Empfehlung regelhaft anzubieten und es ist auf eine gemeinsame Entscheidungsfindung bei diagnostischen und therapeutischen Entscheidungen zu achten.
Bei ausgeprägter Symptomatik, ausbleibender Besserung über einen Zeitraum von mehreren Wochen oder erheblichen ungünstigen psychosozialen Einflussfaktoren wird eine spezialisierte psychosomatische oder psychiatrische Mitbehandlung empfohlen.
Long Covid Symptome sind keinesfalls zu vernachlässigen und erfordern eine entsprechende Behandlung für Ihr Wohlbefinden.
Ihre Dr. Tania Fuchs, MSc
Die genauen Ursachen für ein Post-COVID-Syndrom sind bislang nicht bekannt.
Anhand von folgenden Symptomen kann man PostCovid jedoch diagnostizieren:
1) Symptome, die aus der akuten COVID-19-Phase oder deren Behandlung fortbestehen,
2) Symptome, die zu einer neuen gesundheitlichen Einschränkung geführt haben,
3) neue Symptome, die nach dem Ende der akuten Phase aufgetreten sind, aber als Folge der COVID-19 Erkrankung verstanden werden,
4) Verschlechterung einer vorbestehenden Grunderkrankung.
Wenngleich Post Covid oder Long Covid Syndrome tendenziell bei schweren Krankheitsverläufen auftreten, so sind sie dennoch auch bei leichten Krankheitsverläufen möglich.
Dabei werden sehr häufig Fatigue, Luftnot und sowohl eingeschränkte körperliche wie auch geistige Leistungsfähigkeit beschrieben. Grundsätzlich kann Long/Post-COVID sowohl nach leichten, als auch nach schweren Verläufen auftreten. Bei einigen Patienten kommt es im Verlauf zu einer Spontanheilung oder zu einer deutlichen Abschwächung der Symptome.
Aber wie geht man nun mit Long Covid Symptomen um?
Zusammengefasst die häufigsten Symptome und Empfehlungen dazu:Fatigue:
Bei permanenter Müdigkeit ist zu prüfen, ob körperliche Aktivität die Fatigue bessert oder zu einer Zunahme dieser und weiterer Beschwerden führt. Bei Besserung wird eine vorsichtige körperliche Aktivierung empfohlen. Wenn die permanente Müdigkeit zu relevanten Einschränkungen im Alltag und Berufsleben führt und weitere Symptome wie Schlafstörung, Depression, Angst, Belastungsintoleranz, kognitive Störungen, orthostatische Intoleranz und Schmerzen vorliegen sollte eine Überweisung zum Neurologen erfolgen.Ruhe und Belastungshusten (Dyspnoe):
Bei den Patienten mit stark beeinträchtigenden Symptomen (insb. nach einem schweren Verlauf) wird empfohlen durch Laborbefunde, Lungenfunktionsanalyse, EKG, evtl. auch Röntgenröntgen Ursachen der Beeinträchtigung auf den Grund zu gehen.Bei akuter Verschlechterung der Symptomatik, beispielsweise einer niedrigen O2-Sättigung, pathologischem Auskultationsbefund oder Hinweisen für thromboembolische Ereignisse (Verschluss von Gefäßen) sollte auf jeden Fall weiterführende Diagnostik erwogen werden.
Geruchs- und Geschmacksverlust:
Geruchs- und Geschmacksstörungen sind häufige Phänomene bei COVID-19. So leiden mehr als 40 % aller Erkrankten an Geruchs- oder Geschmacksveränderungen oder -verlust. Die mittlere Dauer dieser Störung in Post-COVID-Einrichtungen beträgt 2,5 Monate. 90% der Fälle klingen nach maximal 6 Monaten ab.Sollten die Symptome länger als vier Wochen andauern und sich zusätzlich noch neurologische oder andere spezifische Begleitsymptome einstellen, ist eine spezialisierte Diagnostik in Erwägung zu ziehen.
Schlafstörungen:
Empfehlenswert ist ein Schlaftagebuch zur Erfassung der spezifischen Problematik zu führen. Für die Bewältigung der Schlafstörungen sollten die Regeln der Schlafhygiene und Stimuluskontrolle mit den Betroffenen besprochen werden.Allgemeine Schmerzen:
Schmerzen (insbesondere im Brustbereich aber auch allgemein Muskelschmerzen) sind ein häufiges Syndrom nach COVID-19. Die meisten dieser Symptome verringern sich innerhalb von zwei bis sechs Monaten. Neben der medikamentösen Therapie sollte aber auch die physikalische Medizin und die psychosomatische Behandlung der Schmerzen im Vordergrund stehen.Psychische Beschwerden:
Die Abgrenzung psychischer von somatischen Ursachen bei Post-COVID kann diagnostisch herausfordern, da zahlreiche Symptome nicht eindeutig und mitunter nur graduell der einen oder anderen Kategorie zugeordnet werden können.Therapeutische Gespräche sind als Empfehlung regelhaft anzubieten und es ist auf eine gemeinsame Entscheidungsfindung bei diagnostischen und therapeutischen Entscheidungen zu achten.
Bei ausgeprägter Symptomatik, ausbleibender Besserung über einen Zeitraum von mehreren Wochen oder erheblichen ungünstigen psychosozialen Einflussfaktoren wird eine spezialisierte psychosomatische oder psychiatrische Mitbehandlung empfohlen.
Long Covid Symptome sind keinesfalls zu vernachlässigen und erfordern eine entsprechende Behandlung für Ihr Wohlbefinden.
Ihre Dr. Tania Fuchs, MSc